Mar 15, 2017 - Die ARD zeigt mit „Viel zu nah“ ein eindringliches Familiendrama. Darin versucht eine Polizistin, den Sohn mit aller Macht zu schützen. Mar 15, 2017 - Ein Sohn will sich abnabeln, die Mutter hält noch fest. Für viele Familien eine vertraute Situation, im ARD-Mittwochsfilm die Ausgangslage für einen sensibel erzählten Psychothriller. Der Sohn unter Verdacht. Eine schwierige Lage für eine Mutter. Erst recht, wenn sie bei der Polizei ist - und ihr Beschützerinstinkt erwacht.
Beim Segeln haben Mutter und Sohn ihren Spaß. Aber die streifigen Pastellfarben verraten schon, dass die traute Szene nicht fürs Ganze steht. Caro (Corinna Harfouch) lebt mit Sohn Ben (Simon Jensen) zusammen. Sie ist geschieden, ihr Ex-Mann Manni (Peter Lohmeyer), Bens Vater, hat eine neue Familie gegründet. Ben ist achtzehn und damit längst in einem Alter, in dem man die zärtliche Hand der Mutter als lästig empfindet und unwillig abschüttelt.
Caro nimmt es lächelnd zur Kenntnis. Und kann es doch nicht lassen, dem Jungen übers Haar zu fahren. Caro, die erfolgreiche, einfühlsame, humorvolle Kriminalpolizistin, ist nachsichtiger mit dem Jungen, als ihm guttut.
Selbst als er beim Ladendiebstahl erwischt wird, schlägt sie sich auf seine Seite. Später sagt sie: „Du machst echt komische Sachen, mein Lieber.“ Grund zur Besorgnis ist gegeben. Eines Nachts wacht die auf dem Sofa eingeschlummerte Caro auf. Da sitzt Ben, eine Babymaske über dem Gesicht, betrunken, er fuchtelt mit ihrer Dienstwaffe herum. Sie meistert die Situation souverän.
Die Panikattacke kommt später. Dachzeile Überschrift. Psychothriller: „Viel zu nah“ Sendetermin: Mittwoch, 15.3., 20:15 Uhr, ARD Petra K. Wagner, Autorin und Regisseurin dieses leisen Psychothrillers, streut sanfte Irritationen ein.