Dass diese Assoziation durchaus berechtigt ist, führt der ARD-Spielfilm Auf kurze Distanz trefflich vor Augen. Der Regisseur Philipp Kadelbach begibt sich für seinen Film ins Zentrum der weltweit vernetzten. Aus den kleinsten Winkeln einer schummrigen, verqualmten Wettkneipe in irgendeiner Seitenstraße werden da Geschäfte bis nach Asien abgewickelt, Spieler gekauft, Schiedsrichter bestochen. Große Ambitionen In Auf kurze Distanz wird Klaus Roth () als verdeckter Ermittler in den Kreis der serbischen Wettmafia eingeschleust. Dort gewinnt er das Vertrauen von Luka Moravac (Edin Hasanovic), dem ungeliebten Neffe des Mafiabosses Aco Goric (Lazar Ristovski).
Der wiederum ist einer der Drahtzieher in der Welt des Sportwettengeschäftes, weshalb ihn der leitende Ermittler Frank Dudek (Jens Albinus) gern hochgehen lassen will. Seinen verdeckten Ermittler Klaus Roth setzt vor allem deswegen großen Gefahren aus, weil seine Ambitionen noch größer sind. Von der inneren Statur her ist dieser Roth eigentlich nicht geeignet, um als verdeckter Ermittler den serbischen Clan auffliegen zu lassen. Aber er hat serbische Wurzeln. Das genügt: Klaus heißt ab sofort Milan.